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[Rezension] "ZERO - Sie wissen, was du tust" - Marc Elsberg




Titel: ZERO - Sie wissen, was du tust

Autor: Marc Elsberg

Verlag: Blanvalet

Preis (gebunden): 19,99€

Seitenanzahl: 480

ISBN: 978-3764504922

Erscheinungstermin: 26. Mai 2014

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Wer sich im Netz bewegt, für den gibt es kein Entkommen

Sie wissen, WER wir sind, WO wir sind - und WAS wir als Nächstes tun werden!

London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen …      (Quelle)

 

 

Das Buch beginnt spannend und rasant und man wird von Beginn an mit der neuen Technologie konfrontiert. Der Präsident und seine Familie wird mit Drohnen angegriffen, welche die  aufzeichnenden Bilder auch sofort ins Internet übertragen. Dahinter stecken die Hackergruppe ZERO, welche die Bevölkerung vor der totalen Überwachung im Internet warnen möchte. Es beginnt ein Wettlauf, wer die Internetaktivisten zuerst entlarven kann. Mit dabei: das FBI, aber auch die Redaktion des Daily,einer großen Tageszeitung. Dort lernen wir auch die Protagonistin Cynthia kennen; eine Mutter mittleren Alters, single und Journalistin beim Daily. Sie soll zusammen mit ihrem Chef und dem gut aussehendem Informatiker Chander auf die Suche nach ZERO gehen. 

 

>>"Die digitale Welt ist längst die reale Welt! [...] Es heißt entweder drinnen oder draußen, ein oder aus, 1 oder 0. Das ist das Wesen der digitalen Welt, denn sie kennt keine dritte Möglichkeit. Damit ist es heute auch das Wesen der gesamten Welt. Sie kennt kein bisschen, kein Vielleicht, kein Weder-Noch, keine Zwischentöne"<< (Seite 339)

 

Cynthia ist als Buchcharakter wirklich sympathisch. Ständig erkennt man die eigene Mutter in ihr, die weder nie so richtig weiß, was ihre Teenagertochter Viola gerade so treibt, noch die moderne Technik versteht. Außerdem handelt sie immer gefasst und mit einem klaren Kopf, sodass man ihr Handeln jederzeit nachvollziehen kann. Was man von den Rest der Figuren leider nicht behaupten kann...

Ständig werden sämtliche Klischees erfüllt, wie das von dem sensationsgierigen und gemeinen Chefredakteur oder den hinterlistigen Freemee-Vorständen, die nur ihren Geldbeutel im Kopf haben und so auch über Leichen gehen. So wurden viele der Charaktere einfach berechenbar.

So langweilten mich viele zwischenmenschliche Aktionen und Dialoge, sodass ich mich an manchen Stellen wirklich quälen musste, um weiterzulesen.

Auch waren ein paar Handlungsstränge unschlüssig und Fragen wurden am Ende offen gelassen, was das Buch nochmal ein Stück runtergezogen hat.

Wenn jedoch Handlung in der Geschichte geboten war, konnte mich "ZERO - Sie wissen, was du tust" wieder überzeugen. Verfolgungsjagden, Mord oder aber auch der Wettlauf gegen die Zeit konnte mich wieder an der Stange halten.

 

Was mir am Buch auch richtig gut gefallen hat, war der Einblick in die "futuristisch wirkenden" Technologie, die aber im echten Leben schon eingesetzt wurden.

 

Vor allem die Datenbrille hat es mir angetan. Mit dieser kann man telefonieren, im Internet surfen, fotografieren und Videos drehen - oder aber mit der Gesichtserkennung blitzschnell Informationen über fremde Personen erhalten, die man im Alltag, z.B. in der U-Bahn, auf öffentlichen Plätzen oder auch einfach nur im Vorbeigehen trifft.

 

 

 

"ZERO - Sie wissen, was du tust" hat einige Höhen, aber auch einige Schwächen und Tiefen und konnte nur teilweise überzeugen. Das Buch regt jedoch den Leser auf jeden Fall zum Nachdenken über das eigene Verhalten im Internet an und bekommt somit 3 von 5 möglichen Punkten.

 

 

 

 

 

Marc Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war Kolumnist der österreichischen Tageszeitung »Der Standard« sowie Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung in Wien und Hamburg. Heute lebt und arbeitet er in Wien(Quelle)

 

 

Leseprobe

Blanvalet Verlag





[Rezension] "Delirium" - Lauren Oliver

Delirium  - Lauren Oliver, Katharina Diestelmeier

Titel: Delirium
Autor: Lauren Oliver
Verlag: Carlsen Verlag
Preis (Taschenbuch): 8,99€
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3551582324
Erscheinungstermin: November 2011
Buchreihe: Amor-Trilogie
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Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll. (Quelle)
 
 
 
>> Es ist jetzt vierundsechzig Jahre her, dass der Präsident und das Konsortium die Liebe als Krankheit identifiziert haben, und vor dreiundvierzig Jahren haben die Wissenschaftler ein Heilmittel dagegen entwickelt. << (Seite 7)
 
 
Wir befinden uns im Buch in der Zukunft. In der Zukunft, in der die Liebe als tödliche Krankheit abgestempelt wird und in der wir Lena kennenlernen.
Lena ist nett, sympathisch - kurz: man kann sich richtig mit ihr identifizieren und sich in ihre Lage hineinversetzen. Im Lauf der Geschichte legt Lena eine radikale Entwicklung (auch zum Besseren!) hin und wächst über ihre Grenzen hinaus. Auch Alex, der Junge mit den Herbstlaubhaaren, ist eine tolle Protagonisten-Besetzung. 
Er ist mutig, stark und passt einfach perfekt zu Lena. Das Geniale an der Liebesgeschichte ist, dass sich die Beiden zum ersten Mal während Lenas Eingriff begegnen, der aber wegen einem ungewöhnlichen Zwischenfall abgebrochen werden muss. 
Auch an der Entwicklung zwischen den Protagonisten hat mir gefallen, dass Lena und Alex es wirklich langsam angingen, was in anderen Büchern nicht so häufig vorkommt. So wirkt die Liebesgeschichte echt und konnte mich definitiv überzeugen.
Aber nicht nur Lena und Alex verdienen es, hier erwähnt zu werden, sondern auch Hana, Lenas allerbeste Freundin. Hana war von Anfang an meine Lieblingsprotagonistin. Sie ist tough, keck und stellt sich indirekt gegen die Regierung, was Lena anfangs gar nicht verstehen konnte und so zu einigen kleinen Streitereien führte, was die Handlung noch realistischer macht. 
Was dem Ganzen noch die Krone aufsetzt, ist der unglaublich tolle Schreibstil. Lauren Oliver hat es geschafft, das Buch so in einem wahren Pageturner zu gestalten. So hatte ich das Buch auch auf zwei Tagen durch, da ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
 
 
>> Sie haben gesagt, Liebe sei eine Krankheit. Sie haben gesagt, wir würden daran sterben. Zum ersten Mal wird mir klar, dass auch das eine Lüge sein könnte. << (Seite 265)
 
 
Die Idee zum Buch finde ich ziemlich genial. Delirium ist keine 08/15-Dystopie, sondern sticht mit weiteren Elementen (z.B. die amor deliria nervosa) heraus. Allein die Vorstellung Liebe als tödliche Krankheit zu betrachten, weckt beim Leser Interesse der besonderen Art. 
Was ich richtig schön finde ist, dass bei jedes Kapitel mit einem (fiktiven) Gedicht zum Thema Liebe, oder ein Zitat des Buches Psst (ein Buch der Zukunft, in dem alles Nennenswerte über die Liebe und dem Eingriff steht) oder anderer fiktiver Bücher anfängt. So wirkt das System der Regierung noch realistischer und grausamer.
 
 
>> Manchmal, wenn man Dinge einfach betrachtet, wenn man einfach still dasitzt und die Welt existieren lässt - dann, ich schwöre es, bleibt die Zeit manchmal für einen winzigen Augenblick stehen und die Welt hält in ihrer Drehung inne. Nur einen Augenblick lang. Und wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe, in diesem Augenblick zu leben, würde man ewig leben. << (Seite 148)
 
 
Das Cover finde ich total gelungen und passt (wie der Titel) perfekt zum Buch und dessen Geschehnisse. Man sieht Lena vor einem roten Hintergrund. Rot wird in den USA der Zukunft kritisch hingestellt, da ja Rot die Liebe symbolisiert. 
 
 
 
Delirium ist ein Buch, das ich wirklich jedem von euch ans Herz legen kann. Es ist zwar an Jugendliche ausgerichtet, doch ich glaube, dass dieses Buch auch Erwachsene begeistern kann. Unbedingt lesen! Von mir volle Punktzahl.
 
 
 
 
 
 

Über die Autorin:
 
Lauren Oliver stammt aus einer Familie mit vielen Autoren und war schon immer eine eifrige Leserin. Sie studierte Philosophie und Literatur an der Universität von Chicago. Nach dem Studium arbeitete sie als Redaktionsassistentin in einem New Yorker Verlag. Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist ihr erster Roman. (Quelle)
 
        (Quelle)
 
 
 
 
 
 
 
 
iamsherbloged.blogspot.de
 

[Rezension] "Abgeschnitten" - Sebastian Fitzek, Michael Tsokos

Abgeschnitten - Sebastian Fitzek, Michael Tsokos

Titel: Abgeschnitten
Autoren: Sebastian Fitzek, Michael Tsokos
Verlag: Droemer Knaur
Preis (Taschenbuch): 9,99€
Seitenanzahl: 400
ISBN: 978-3426510919
Erscheinungstermin: 1. Oktober 2013
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Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert. 
Herzfeld hat jedoch keine Chance, an die Informationen zu kommen. Die Hochseeinsel ist durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten, die Bevölkerung bereits evakuiert. Unter den wenigen Menschen, die geblieben sind, ist die Comiczeichnerin Linda, die den Toten am Strand gefunden hat. Verzweifelt versucht Herzfeld sie zu überreden, die Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen durchzuführen. Doch Linda hat noch nie ein Skalpell berührt. Geschweige denn einen Menschen seziert … (Quelle)


 
>> Das Blut gefällt mir nicht!<< (Seite 15)
 
Nach so vielen positiven Rezensionen ging ich mit hohen Erwartungen an das Buch ran und wurde wahrhaftig "umgehauen" vor so viel Brutalität, Spannung und Grausamkeit. Einst lasst euch sagen, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven...
Das Cover ist sehr einfach, aber vielsagend gestaltet und passt, genau wie der Titel, perfekt zum Buch.
"Abgeschnitten" beginnt mit einem Prolog, der ziemlich ... verstörend... ist und jede Menge Fragen offen lässt. Fragen, die erst gegen Ende des Buches beantwortet werden. 
 
>>Linda hatte viele Narben. Die meisten von ihnen waren größer als die auf ihrer Stirn und schlechter verheilt, denn sie lagen an Stellen, an die keine Wundsalbe und kein Chirurg jemals herankommen würden: tief unten, verborgen im Seelengewebe ihrer Psyche.<<
 
 
Das Buch besteht aus zwei Geschichten, die sich ineinander "einreihen" und sich so eine komplette Story ergibt. Zum einen wäre da die Story mit Paul und der Entführung seiner Tochter, zum Anderen gibt es da noch die Geschichte von Linda und Danny, die ebenfalls eine kleine, aber nicht unbedeutende Rolle spielt. Das Buch wird von drei Orten aus beschrieben, die sich circa jedes zweite Kapitel abwechseln. Da wäre Berlin, wo man die Handlung aus Pauls Sicht erklärt bekommt, Helgoland, auf der Linda die ermordeten Leichen seziert und außerdem gibt es noch den Ort, der im Buch "Aus der Hölle" genannt wird. Hier erlebt man, wie die Entführte sexuell missbraucht und vergewaltigt wird. An keinem Ort wird es langweilig. Es geschehen überall immer wieder neue, unerwartete Ereignisse und schockierende Momente, bei denen einem die Luft für einige Zeit wegbleibt.
 
>>Angst ist ein schlecht dressierter Kampfhund, den man nicht mehr an der Leine halten kann, wenn er Blut wittert.<<
 
Die einzelnen Kapitel enden oft mit einem Cliffhanger, doch nach und nach ergibt sich aus den einzelnen Puzzleteilen eine komplette, logische Geschichte, die so einige Überraschungsmomente mit sich bringt.
Das Buch hat einen unglaublich spannenden, krassen Schreibstil, sodass man meint, man ist wirklich im Geschehen beteiligt, was auch ziemlich angsteinflößend werden kann.
"Abgeschnitten" hat ein wirklich tolles, unverhersehbares Ende, das zum einen schockiert, andererseits auch genau zu einem solchen grausamen und brutalen Thriller passt.
Vor und nach der Story sind insgesamt vier echte(!!!) Zeitungsartikel abgedruckt, die man sich unbedingt und auf jeden Fall mal durchlesen muss. In denen sind von Steuerhinterzieher und Sexualstraftätern die Rede. Ein Beispiel gefällig? Während der Steuerhinterzieher für circa 5 Jahre Freiheitsstrafe im Gefängnis verbringen darf, bekommt der Sexualtäter 2 Jahre Bewährung. Man betone: Bewährung. Solche Urteile, in denen Geld wichtiger und wertvoller behandelt wird als Menschenleben, sollten ernsthaft mal in Frage gestellt werden...
 
Ein toller, spannender Pageturner, für den man schon mal ein paar nächtliche Stunden opfert. Eine klare Kaufempfehlung für alle Thriller-Fans da draußen. 5 von 5 Punkten.
 
 
 
 
Über die Autoren:
 
Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen.     Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.  (Quelle)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Michael Tsokos, 1967 geboren, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Charité. Seine Bücher über spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin sind allesamt Bestseller. (Quelle)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

[Rezension] "Der Augensammler" - Sebastian Fitzek






Titel: Der Augensammler
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Knaur TB
Preis (Taschenbuch): 9,99€
Seitenanzahl: 464
Genre: Psychothriller
ISBN: 978-3426503751
Erscheinungstermin: 1. Juni 2011
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(Quelle)



     Er spielt das älteste Spiel der Welt: 
     Verstecken.
     Er spielt es mit deinen Kindern.
     Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden.
     Doch deine Suche wird ewig dauern.     (Quelle: Klappentext)
 
 
Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei. Den aufgefundenen Leichen fehlt jeweils das linke Auge. Bislang hat der "Augensammler" keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt...   (Quelle)


 
>>Es gibt Geschichten, die sind wie tödliche Spiralen und graben sich mit rostigen Widerhaken tiefer und tiefer in das Bewusstsein dessen, der sie sich anhören   muss.<<   (Seite 439)
 
 
Beim Aufschlagen des Buches war ich zunächst verwirrt. Denn das Buch beginnt mit dem Epilog auf Seite 439 und endet auf Seite 3 mit dem Prolog. Anfangs war diese rückläufige Nummerierung ungewohnt, doch am Ende des Buches erkennt man als Leser den Sinn hinter dieser Idee.
 
 
 
Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, jedoch nimmt die Sicht vom Enthüllungsjournalisten und ehemaligen Polizeibeamten Alexander Zorbach, dem Protagonisten des Buches, den größten Teil ein. 
Denn als seine Brieftasche am Tatort des vierten Opfers des Augensammler gefunden wird und sich herausstellt, dass er die getötete Frau sehr gut kannte, wird er prompt zu einem der Hauptverdächtigen. Somit wird Zorbach zur Spielfigur des Augensammler und muss vor der Polizei fliehen, um seine Umschuld zu beweisen, aber auch um die entführten Kinder zu finden, bevor der Countdown abläuft.
 
Auf seiner Flucht begegnet er Alina Gregoriev, eine blinde, aber sehr zähe, selbstbewusste und mutige Frau.  Diese arbeitet als Physiotherapeutin in ihrer eigenen Praxis und behauptet, eine besondere Gabe zu besitzen mit der sie, nur mit einer Körperberührung, in die Vergangenheit des jeweiligen Berührten sehen kann. 
Die für mich aber spannendste Perspektive bietet Tobias Traunstein, einer der verschollenen Kinder, der fieberhaft versucht, sich aus seinem Versteck zu befreien, sich jedoch immer wieder mit seiner Todesangst auseinandersetzen muss.
Aber auch der Augensammler selbst kommt im Buch ein paar Mal in Form von Emails zu Wort, um sich und sein Motiv für die grausamen Morde zu erklären.
 
 

 

>>Ich bin kein Sammler. Ich bin ein Spieler. Und ich spiele fair. Sobald ich die Figuren bestimmt und aufgestellt habe, halte ich mich an die Regeln. Die Mutter, das Kind, das Ultimatum, das Versteck - ich definiere nur die Rahmenbedingungen an die ich mich in jeder Phase meines Spiels halte.<< (Seite 203)
 
 
Die Kapitel sind meist kurz gehalten und enden oft mit einem Cliffhanger, welcher es nahezu unmöglich macht, das Buch zwischendurch mal aus der Hand zu legen. Somit bleibt die Spannung permanent aufrecht erhalten.
Vor allem die plot twists lassen die Spannung in die Höhe schießen, sodass man sich als Leser nie sicher sein kann, wer denn jetzt nun der eigentliche Mörder ist. Dies macht den Thriller total unvorhersehbar und fesselnd.
 
 
 
Ein unglaublich nervenzerreißender und packender Psychothriller, der mich echt begeistert hat - ein echter Fitzek eben.
Das Buch überzeugt vor allem durch seine sorgfältig ausgewählten und verschiedenen Charaktere, die zum Suchtlesen animieren.
Volle Punktzahl und somit eine absolute Kaufempfehlung.
 
 
 
 
Über den Autor:
 
Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen.                                                             Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.  (Quelle)
 
 
 
 
 
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[Rezension] "Sherlock: Hinter den Kulissen der Erfolgsserie" - Steve Tribe

 

 
 

Titel: Sherlock: Hinter den Kulissen der Erfolgsserie

Autor: Steve Tribe

Verlag: Knesebeck

Originaltitel: Sherlock Chronicles

Preis (gebunden): 29,95€

Seitenanzahl: 320

ISBN: 978-3868738584

Erscheinungstermin: 20.August 2015

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>> "Ja, Herrgott noch, jetzt entscheide dich mal. Wer braucht mich jetzt wieder?"

Mit uneingeschränkten Zugang zu den Archiven des Produktionsteams, mit Interviews, gelöschten Szenen und Storyboards enthüllt Sherlock die Geheimnisse jedes unvergesslichen Falls des TV-Meisterdetektivs. Von 221b Baker Street bis Barts, von Buckingham Palace bis Appledore, entdecken Sie mit dem Erfolgsautor Steve Tribe wie die Serie entstand und welche Geheimnisse Sherlock noch zu bieten hat... << (Quelle: Klappentext)

 

 

>> "Ein Serienmörder. Wie ich die liebe. Da kann man sich immer auf etwas freuen!" Sherlock

 

Dieses Buch zeigt die ganze Geschichte der BBC-Erfolgsserie Sherlock mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman! In über 400 exklusiven Bilder und Dokumenten, informativen Texten und zahlreichen neuen Interviews mit Darstellern und Filmcrew dokumentiert die Chronik die Entwicklung der Story und die Entstehung des Drehbuchs, das Casting, die Szenengestaltung, Kostüme und Requisiten und vieles mehr. Jede Folge der ersten drei Staffeln wird von den Menschen beleuchtet, die daran beteiligt waren - ein Muss für alle Fans!<< (Quelle)

 

 

 

 "Zwei Männer im Zug, der durch die Landschaft rattert, beide mit nachdenklichem Gesichtsausdruck" (Seite 6)

 

Aufgrund meiner Begeisterung für die BBC-Serie Sherlock, bekam ich diese "Sherlock-Bibel", wie ich sie nenne, von zwei meiner besten Freundinnen zum Geburtstag geschenkt. Meine Freude war riesig und dementsprechend konnte ich es kaum erwarten, durch das Buch zu blättern.

"Sherlock: Hinter den Kulissen der Erfolgsserie" ist aufgeteilt in 11 Kapiteln und einen Vorwort von Mark Gatiss. Ihr habt richtig gelesen: DER Mark Gatiss, der zusammen mit Steven Moffat die Serie produziert und auch selbst in der Serie als Mycroft, Sherlocks Bruder, mitspielt. Dieser erklärt hier kurz und knackig, wie es zu der Serienidee kam und über was dieses Buch genau handelt.

Nach dem Vorwort geht es auch schon los mit Kapitel 1 und somit den Blick hinter die Kulissen von Sherlock.

 

 "Es ist keine Detektivserie, sondern eine Serie über einen Detektiven" 

 

Neben den Schauspieler-Filmographien, übersetzten Emails der Produzenten, Drehbuchausschnitte der entfallenen Szenen und unzähligen Bildern zu den Darstellern, Locations und den Dreharbeiten, bietet das Buch außerdem noch Gegenüberstellungen zu den Originalgeschichten von Arthur Conan Doyle mithilfe von Drehbuchauszügen und Romanausschnitte.

Vor allem die Bilder, welche die Texte passend ausschmücken, haben mir es total angetan. Somit nimmt man das Buch besonders gerne zur Hand, um darin zu blättern und zu stöbern.  

 

 

 

 

Sehr informativ erklärt das Buch einzelne Sequenzen und Handlungsstränge der Serie und fungiert so ebenfalls als Serienguide. Ebenfalls wird die Entstehungsgeschichte der Serie von der Idee zur Darsteller- und Drehortauswahl bis hin zu den Dreharbeiten inklusive Make-up, Kostüme, visuellen Effekten, Musik, etc. erläutert, sodass keine Fragen offen bleiben.

 

 

 

 

 

Ein sehr gelungenes und unterhaltsames Making-of einer meiner absoluten Lieblingsserien und ein unbedingtes Muss für alle Sherlock-Fans und Cumberbitches. Mit "Sherlock: Hinter den Kulissen der Erfolgsserie" kann der Leser/ Fan über die Schultern der Produzenten schauen und so sich die Wartezeit bis zur vierten Staffel etwas überbrücken. Volle Punktzahl!

 

 

 

 

 

 

Über den Autor:

Steve Tribe ist Autor der Doctor-Who-Bücher The Time Traveller´s Almanac, Companions and Allies und The TARDIS Handbook sowie des Hörbuchs Doctor Who: The Essential Companion. Er hat über einhundert Doctor-Who-Bücher sowie Torchwood, Being Human und Sherlock herausgegeben und war Co-Autor von The Dalek Handbook(Quelle)

 

Knesebeck Verlag

 

 

 

 

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Quelle: http://iamsherbloged.blogspot.de